Fachbereich Intensivpflege/ Phase FPflege für Schwersterkrankte und junge Menschen
Bereits seit vielen Jahren pflegen wir im St. Pius-Stift Cloppenburg Menschen mit schweren und schwersten Schädel-Hirn-Verletzungen, Wachkomazuständen und anderen schweren Krankheitsbildern wie beispielsweise Menschen mit Multipler Sklerose im fortgeschrittenen Stadium oder mit Tumorerkrankungen im Sinne der palliativen Pflege im Fachbereich Intensivpflege. Seit 2016 bieten wir zusätzlich den Fachbereich Pflege für junge Menschen – Phase F in Emstek an. Da die Betroffenen in ihrer Unabhängigkeit schwer beeinträchtigt sind, brauchen sie eine individuelle Betreuung und spezialisierte Pflege.
Fachbereich Intensivpflege
Der Fachbereich Intensivpflege im St. Pius-Stift Cloppenburg bietet liebevolle und kompetente Pflege und Betreuung für Menschen mit schweren und schwersten Schädigungen des Zentralnervensystems, für Menschen im Wachkoma oder mit Beatmungspflicht. Bei vielen Bewohnern müssen die Vitalfunktionen ununterbrochen überwacht und unterstützt werden, oft mit Hilfe technischer Geräte. Hierzu steht Ihnen unser speziell qualifiziertes Fachpersonal aus den Bereichen der Alten- und Krankenpflege mit mehrjähriger Erfahrung und verschiedenen Fachweiterbildungen zur Seite. Die Pflege- und Therapiemaßnahmen stimmen wir so aufeinander ab, dass sie eine umfassende medizinische und pflegerische Versorgung gewährleisten.
Das Angebot im Fachbereich Intensivpflege:
Ihr Ansprechpartner

(Leiter Fachbereich Intensivpflege)
Friesoyther Straße 7
49661 Cloppenburg
Telefon: 04471 183-496
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Pflege für junge Menschen/Phase F
Wir sehen schwerpunktmäßig eine Aufnahme von jüngeren Menschen vor. Eine Altersgrenze gibt es allerdings nicht. Der Fachbereich Pflege für junge Menschen hält 20 Wohnplätze vor. Diese überschaubare Größe ist die Voraussetzung für ein Konzept, das eine individuelle Behandlung mit einer sehr persönlichen und offenen Atmosphäre vereint. Die Räume sind hell, freundlich und modern ausgestattet. Selbstverständlich sind alle Zimmer und Räume behindertengerecht eingerichtet.
Das Angebot der Pflege für junge Menschen/ Phase F:
Ihre Ansprechpartnerin:

(Leiterin Pflege für junge Menschen)
Antoniusstraße 28
49685 Emstek
Telefon: 04473 83333
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Qualität durch Rundumversorgung und Vernetzung
Alle Pflege- und Therapiemaßnahmen stimmen wir für eine bestmögliche umfassende medizinische und pflegerische Versorgung aufeinander ab. Die hohe Versorgungsqualität gewährleisten wir durch die enge Zusammenarbeit in einem speziellen Netzwerk aus Fachärzten, Hausärzten, Therapeuten sowie der Kooperation mit dem St. Josefs-Hospital in Cloppenburg.
Unser Service für Sie:
Vielfältige Versorgungsmöglichkeiten und qualifizierte Konzepte
Unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten nach einem ganzheitlichen Pflegemodell und Grundsätzen von Bobath, der Kinästhetik sowie der basalen Stimulation. In der erweiterten Behandlungspflege nehmen Tätigkeiten wie Atmungsüberwachung, Pulsoxymetrie, endotracheales Absaugen, Stomapflege, Tracheostomapflege und PEG-Versorgung einen hohen Stellenwert ein.
Ganz individuell gestalten wir mit Blick auf den familiären oder lebensgeschichtlichen Bezug für jeden Bewohner ein entsprechendes Pflege- und Betreuungsangebot. Die Einbeziehung von Angehörigen ist für uns dabei selbstverständlich und unerlässlich.
Beispielerkrankungen bei Intensivpflege
Die Betroffenen leiden teilweise und in unterschiedlicher Ausprägung unter intellektuell-kognitiven Einschränkungen, Einschränkungen der Wahrnehmungs- und Auffassungsgabe, Verhaltensauffälligkeiten, Empfindungs- und Erlebnisverarbeitung. Es kann zu Einschränkungen der Sprach- und Sprechfähigkeit kommen sowie zu Einschränkungen im Bereich der Sensorik und der Motorik. Außerdem kann es zu verschiedenen Graden der Bewusstseinsstörungen (im Extremfall bis hin zum sogenannten Wachkoma), schlaffen oder spastischen Lähmungen oder weiteren Schädigungen wie zum Beispiel Schluck- oder Atemstörungen (im Extremfall bis hin zur apparativen Beatmungshilfe) kommen. Es können im Extremfall aufwändige pflegerische und medizinische Maßnahmen notwendig sein (zum Beispiel Sondenernährung, spezielle Lagerung, Tracheotomie).
Zerebrale Gefäßerkrankungen
- Schlaganfall
- Aneurysma
- Hirninfarkt
Traumatische Ereignisse
- Unfälle mit Schädel-Hirn-Verletzungen
- Querschnittslähmung
Tumorerkrankungen des zentralen Nervensystems
- gut- und bösartige Tumore im Gehirn oder Rückenmark
Entzündliche Prozesse
- Meningitis (Entzündung der Hirnhäute)
- Enzephalitis (Entzündung des Gehirns)
Schädigungen durch akuten Sauerstoffmangel
- nach Herz-Kreislauf-Stillstand (Herzinfarkt)
Weitere Erkrankungen
- Multiple Sklerose (MS)
- Morbus Parkinson
- Lungenerkrankungen (COPD)
- Verschiedene Beatmungsformen
- Wachkoma
Das Phasenmodell der Neurologie
Wir unterscheiden sechs Phasen der neurologischen Akut- und Rehabilitationsbehandlung. Aus jeder Phase ist der direkte Übergang in eine Pflegeeinrichtung der Phase F möglich. Ebenso ist auch der Übergang von der Phase F in andere Phasen denkbar, sofern die besonderen Eingangskriterien der jeweiligen Phase erfüllt werden (Barthel-Index).
Phase A
Akutbehandlungsphase mit ersten rehabilitativen Ansätzen
Phase B
Behandlungsphase, in der noch intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen
Phase C
Behandlungs- und Rehabilitationsphase, in der die Rehabilitanden bereits in der Therapie mitarbeiten können, aber noch kurativ medizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werden müssen
Phase D
Rehabilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation (medizinische Rehabilitation im bisherigen Sinne – stationär oder ambulant)
Phase E
Behandlungs- und Rehabilitationsphase nach Abschluss einer medizinischen Rehabilitation; Leistungen zur Sicherung des Erfolges der medizinisch-therapeutischen Rehabilitation und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben beziehungsweise zur Teilhabe an Erziehung und Bildung sowie am Leben in der Gemeinschaft
Phase F
Behandlungsphase, in der dauerhaft unterstützende, betreuende und/oder zustandserhaltende Leistungen erforderlich sind (Langzeitpflege)